Der erste Tag der fintus Partnertalks stand ganz im Zeichen informativer Keynotes. In seinem Vortrag „Mind your neighbours“ zeigte Manuel Kirchberger, CGO von finted, die Möglichkeiten und Visionen moderner und intelligenter Dokumentenverarbeitung auf. Zudem stellte er das junge, deutsche Joint Venture finted vor, das sich auf die intelligente Dokumentverarbeitung von Banken spezialisiert hat.
Manuel Kirchbergers Vortrag war geprägt von vielen Beispielen, wie klassische Programme der Texterkennung arbeiten und funktionieren. Am Beispiel eines Newsartikels zeigte er zwar, „dass traditionelle Informationsextraktion sehr gute Ergebnisse liefert“, jedoch bei weitem nicht die Ansprüche von Banken und Finanzdienstleistern erfüllen kann.
Der Grund: „Professionelle Dokumentenverarbeitung muss mehr als Bilder und Fließtext erkennen“. Bei der Masse an unterschiedlichen Verträgen, Dokumenten und Nachweisen ist es wichtig, dass die Software alle relevanten Informationen erkennt und richtig zuordnet, sodass eine verlässliche Weiterverarbeitung ermöglicht wird. Diese Leistung bieten bisherige Lösungen, vor allem in deutscher Sprache, nicht zuverlässig an.
Diese Lücke will finted füllen und manuelle Arbeiten an Dokumenten hinfällig machen. Dazu werden „vielfältige Dokumententypen in die Software eingespeist“ und so ihre Erkennung erlernt. Die Besonderheit von finted ist dabei, dass die intelligente Software lernt, „Informationen aus dem semantischen und optischen Kontext zu verstehen“ und sogenannte Ankerpunkte, wie Adressen, Kundendaten oder Bankverbindungen, erkennt.
Um dies verlässlich in die Praxis von Banken und Finanzdienstleistern zu integrieren, verbindet finted die Künstliche Intelligenz von Konfuzio mit den bankenspezifischen Regelwerken und der Branchenerfahrung von fintus. So soll die Software in der Lage sein, gesamte Prozesse automatisiert durchzuführen – von der Auslese und Bewertung der Dokumente, bis hin zum Treffen der Geschäftsentscheidung. Ein echter Gamechanger für die Finanzbranche.