Mit der Vergabe von Krediten lässt sich weiterhin Geld verdienen. Aber um die Zukunft vieler Banken in Europa sieht es dennoch schlecht bestellt aus: Immer mehr Akteure drängen in das Kreditgeschäft und verschärfen den Wettbewerb, der durch die Globalisierung ohnehin bereits rauer geworden ist. Ob IT-Giganten wie Apple und Amazon oder Vergleichsportale mit plötzlich eigener Banklizenz – sie alle mischen den Markt mit neuen Angeboten auf. Die klassischen Finanzinstitute hingegen lähmen sich selbst: mit starren Entscheidungswegen, langwierigen Bearbeitungszeiten, viel manueller Tätigkeit, redundanten Prozessen und dem Unvermögen, sich permanent, flexibel und schnell an die Marktbedingungen anzupassen. Die einfache Frage, ob ein reguliertes Bankprodukt noch zeitgemäß ist, lässt manchen Banker schon in den ersten Minuten einer Diskussion hyperventilieren. Doch in der heutigen vernetzten und automatisierten Welt haben Fossile aus dem vordigitalen Zeitalter keine Chance zu überleben.
Aber es gibt auch eine gute Nachricht: Noch – wenn auch nicht mehr lange – haben Banken die Möglichkeit, das Ruder herumzureißen. Indem sie die digitale Transformation vollziehen, hin zu einem agilen Finanzinstitut mit Service-Plattform, das sich durch kundenfreundliche, individualisierte Angebote und effiziente Abläufe auszeichnet …