Mit dem Inkrafttreten Digital Operational Act (DORA) im Januar 2023 und der notwendigen Anwendung ab Januar 2025 hat der Regulator sich erneut der Auslagerung von IT-Dienstleistungen in der Finanzindustrie gewidmet.
Ziele von DORA (Stand 02/2024, Quelle: Präsentation DORA für IKT-Dienstleister der BaFin):
Die BaFin hat durch die Definition von Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) auf der Basis des §25a Kreditwesengesetz (KWG) und vertiefend in der Bankaufsichtlichen Anforderung an die IT (BAIT) in den vergangen Jahren bereits eine ernstzunehmende und zusehends praxistaugliche Grundlage geschaffen. Die verstärkten Prüfungshandlungen der Kontrolleure der vergangenen Jahre mit Fokus auf das Auslagerungsmanagement der Finanzinstitute war bereits ein erster Ausblick auf die notwendigen Maßnahmen, die mit DORA einziehen werden.
Vergleicht man die bekannten Anforderungen aus der BAIT mit DORA sind nachfolgende fünf Kerninhalte identifizierbar:
Im Rahmen von DORA werden sich finone und die notwendigen Prüfungssituationen mit bestehenden und zukünftigen Kunden / Anwendern der finstreet, fintus und finted Produkte insbesondere auf folgende drei Themen vertieft konzentrieren:
Stand heute definiert sich finone selbst nicht als „Kritischer IKT-Dienstleister“ (Art. 31 Abs. 2 DORA) – hier legt DORA zur Zeit noch geringe Anforderungen als Maßstab als die BaFin via MaRisk Novellierung an. Die erweiterten Anforderungen an die Auslagerungsverträge (insbesondere Erfüllungsmessung der Dienstleistung, verpflichtende Beendigungsunterstützung und die wirksame Überwachung – siehe auch Art. 30 Abs. 3 DORA) sind für finone-Kunden bereits der Standard und werden voraussichtlich keine umfangreiche Überarbeitung notwendig machen. Kundenseitig erwarten wir in dem Kontext eine verstärkte Dokumentation im Auslagerungsmanagement, inklusive der Betrachtung von Szenarien zum Ausstieg nach einem kritischen Vorfall oder einer Kündigung.
Insgesamt bietet DORA erneut die Chance als Dienstleister und Anbieter im Finanzsektor zu brillieren. Die Aufsicht wird die Gangart gegenüber kleineren Anbietern zusehends verschärfen. Mit den bestehenden Zertifizierungen gemäß ISO 9001 (Qualitätsmanagement), ISO 27001 (Informationsmanagement), IASE 3402 (Internes Kontrollsystem) und den etablierten Prozessen zur Risikoüberwachung und Reduzierung sieht sich finone gut für die verschärften anstehenden Anforderungen vorbereitet. Durch die sorgfältige Analyse und Umsetzung der Anforderungen von DORA können Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil erlangen und ihr langfristiges Wachstum unterstützen.